Mitmachen und häufige Fragen

Wie kann ich mitmachen?

Ist die AfD wirklich so schlimm? Wieso sprecht ihr von einer faschistischen Partei?

Soll ich jetzt meinen Job riskieren?

Meine Gewerkschaft ruft nicht zum Streik auf. Was kann ich tun?

Warum ruft ihr jetzt schon zum Streik auf?

Wann wird der Tag X sein?

Was machen wir an Tag X?

Ist ein Streik realistisch?

Wie kann ich mitmachen?

Streik mit uns! Das ist das Wichtigste. Unser Streik soll ein Akt der Solidarität und des Widerstands sein. Das können wir nur gemeinsam mit dir schaffen. Wenn es also zu Koalitionsverhandlungen mit der AfD kommen sollte, tritt in den Streik für eine solidarische Gesellschaft.
Erzähl uns und anderen, warum du streikst: Wir müssen einander bestärken und wollen viele Leute für den Streik gewinnen. Also mach zuerst einmal bekannt, dass du streiken wirst und warum. Dazu kannst du zum Beispiel ein Schild oder Plakat öffentlich aufhängen. Wir haben Plakate und Sticker, damit alle zeigen können, dass und wieso sie streiken. Die kannst du hier abholen oder selbst ausdrucken. Oder du schreibst selbst ein Schild – nichts leichter als das.

Hier findest du den Aufruf zum Ausdrucken.
Erzähle anderen vom Streik und überzeuge sie, dass wir gemeinsam streiken: Erzähl Freund*innen, Familie, Nachbar*innen oder Kolleg*innen von der Idee. Lade sie ein, mitzustreiken. Sicher haben sie ihre ganz eigenen Gründe, warum sie eine AfD-Regierung nicht aushalten können. Darüber könnt ihr euch austauschen. Verabredet euch zum Streik. Gemeinsam sind wir mutiger. Auch dafür kannst du Material abholen. 
Bring dich ein! Wir können jede Hilfe gebrauchen. Du hast Lust, Plakate zu malen? Du redest gerne mit Leuten – dann mach doch einen Infostand. Oder komm zu einem Streik-Café, damit wir gemeinsam noch mehr Ideen entwickeln können.

Ist die AfD wirklich so schlimm? Wieso sprecht ihr von einer faschistischen Partei?

Weil AfD-Mitglieder auf unsere Leichen pissen wollen.
Viele nennen die AfD eine rechtspopulistische Partei. Das halten wir für eine grobe Verharmlosung. Viele AfD-Mitglieder sind extrem rechts oder haben Kontakte zu Neonazis und extremen Rechten. In der Summe ist die AfD eine völkisch-nationalistische Partei, die Teil einer breiten Bewegung ist. Und diese Bewegung hat das Ziel, unsere Gesellschaft nationalistisch und autoritär einzurichten. Völkische NationalistInnen wollen eine Volksgemeinschaft die ausgrenzt und werden das auch gewaltvoll durchsetzen.
Die AfD treibt eine Politik voran, die völkisch-nationalistisch ist, frauenverachtend, rassistisch, autoritär und unsozial.
Hier findet ihr mehr Infos über die AfD:

Soll ich jetzt meinen Job riskieren?

Nein. Wir streiken alle so, wie wir wollen und können. Ihr könnt wild streiken, aber euch auch einfach frei nehmen oder krank melden. Wer Ferien oder Urlaub hat, kann schließlich auch dabei sein! Wer erwerbslos ist, bestreikt das Amt. Der Streik gegen eine Regierungsbeteiligung der AfD ist ein politischer Streik. Es geht also nicht um höhere Löhne oder kürzere Arbeitszeiten, auch wenn das ebenso wichtige Gründe sind, zu streiken. Deswegen verstehen wir unter Streik alle möglichen Arten, die Arbeit nieder zu legen. Wichtig ist: Wir wollen ausdrücken, dass wir nicht mitmachen bei einer völkisch-autoritären Politik, und das mit Nachdruck.

Meine Gewerkschaft ruft nicht zum Streik auf. Was kann ich tun?

Du kannst leider nicht wie bei einem Arbeitsstreik auf den Schutz deiner Gewerkschaft zurückgreifen.Dieser Streik ist kein Arbeitsstreik und darum nicht durch das Streikrecht gedeckt.  Eventuell unterstützt deine Chefin den Streik und gibt dir und den Anderen frei. Alternativ kannst du dir möglicherweise kurzfristig Urlaub nehmen. Sollte das auch nicht gehen, lass dich krankschreiben oder tausche deinen Dienst mit AfD-Wählerinnen.

Warum ruft ihr jetzt schon zum Streik auf?

Wir wissen noch gar nicht, wie die Wahl ausgeht und wir wollen nicht vom schlimmsten ausgehen. Aber wir wissen, wie gut die rechtsautoritäre Bewegung im Moment vernetzt ist, und dass sie zu allem bereit sind. Wir wollen vorbereitet sein!
Und wir wollen damit auch ein Signal an die Parteien senden: Wir lassen nicht einfach zu, dass die CDU mit der AfD koaliert. Wir werden im Sommer der Solidarität mit #unteilbar zeigen, dass viele Menschen in Sachsen für eine freie, gleiche und solidarische Gesellschaft stehen. Und wir sind bereit, dafür zu kämpfen.

Wann wird der Tag X sein?

Der Tag X wird der Tag sein, an dem die CDU sich zu Koalitionsverhandlungen mit der AfD trifft, wenn wir es nicht vorher verhindern. Dazu ist die Streikandrohung unser Druckmittel um es gar nicht soweit kommen zu lassen.

Was machen wir an Tag X?

Da es darum geht, mit unserer Wut und Verzweiflung nicht alleine zu bleiben und wir uns sehen wollen, können wir uns gut vorstellen an einem zentralen Platz der Stadt für eine Kundgebung zusammenzukommen. Darüber hinaus haben wir noch keine konkreten Pläne für den Tag. Ihr könnt euch mit euren Ideen einbringen! Organisiert einen Infostand oder eine Kundgebung. Ihr könnt machen, was euch einfällt: Musik, malt und hängt Schilder und Transparente auf – zeigt auf eure Weise, dass ihr streikt.

Ist ein Streik realistisch?

Bei der Europawahl hat die AfD 25% der Stimmen in Sachsen erhalten. Die politische Situation schreit nicht gerade nach einem Streik gegen die AfD. Aber ein Großteil der sächsischen Bevölkerung will keine AfD Regierung, selbst in der CDU gibt es Kräfte die eine Koalition mit der AfD verhindern wollen. Damit sich nicht der rechte Flügel der CDU am Ende durchsetzt, wollen wir Alle mobilisieren. Wir zeigen schon im Vorfeld, wie entschlossen wir im Falle der Regierungsbeteiligung der AfD Alles lahmlegen werden. Wir wollen nicht streiken, aber wenn wir es müssen, werden wir es tun. Außerdem wollen wir uns im Nachhinein nicht fragen lassen müssen, ob wir wirklich Alles in unserer Macht stehende getan haben.